Caritasverband für die Diözese Speyer
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Wenn es um Gerechtigkeit geht, treffen Schicksale einzelner Menschen auf gesellschaftliche Probleme. Gabriele Kriegs, Leiterin des Caritas-Frauenhauses in Berlin, kann davon ein Lied singen. Tagtäglich wird sie Zeugin, wie ungerecht unsere Gesellschaft sein kann.
Gerechtigkeit bedeutet für uns: Soziale Gerechtigkeit. Die Lebensbedingungen, die Chancen und Möglichkeiten sollen für alle Menschen vergleichbar sein. Diese Idee ist noch vor unserer Gründung entstanden. Sie lebt bis heute weiter – auch, weil wir sie nie vollständig verwirklichen können.
Wer soziale Gerechtigkeit will, muss Strukturen verändern. Dafür treten wir ein, das fordern wir. Seit 125 Jahren.
Das Ziel, das über allen steht, wird in der Demokratischen Republik Kongo zur Lebensversicherung: Hier arbeitet Jules Kamondo für Caritas international bei einem Programm für die Demobilisierung von Kindersoldaten.
Wir wollen eine solidarische Gesellschaft aufbauen, in der Menschen untereinander solidarisch sind, für sich einstehen – und sich nicht voneinander entfernen. 2022 scheint dieser Zusammenhalt weit entfernt. Doch immer wieder gibt es Beispiele aus der ganzen Welt, in denen Solidarität real wird: in Zentralafrika, aber auch in unserer eigenen Nachbarschaft.
Eines ist klar: Solidarität ist das, was unsere Gesellschaft in Deutschland und global zusammenschweißt. Wir brauchen einander – und werden einander brauchen.
Respekt heißt, niemanden von oben herab zu behandeln. Der obdachlose Hans-Joachim Degner kann sich darauf verlassen: Er nutzt das Angebot unseres Foodtrucks in Berlin – mit warmen Mahlzeiten auf Augenhöhe.
Nicht erst die Pandemie-Jahre zeigen auf, dass Respekt als Wert zu oft mit Füßen getreten wird. Ausgrenzung, Rassismus und Populismus werden auch durch Soziale Medien immer lauter. Wird Respekt damit zur Nische?
Wir sind der Gegenbeweis: In unseren rund 25.000 Diensten und Einrichtungen wird Respekt gelebt. Gegenüber allen Beschäftigten und Ehrenamtlichen – und allen Menschen, die Hilfe brauchen.
Sich für andere einsetzen – egal, ob man sie kennt und egal, ob man sie mag: Nächstenliebe ist für Elena Weber wichtig. Sie ist ehrenamtlich bei youngcaritas tätig und praktiziert dort echte Nächstenliebe im Alltag.
Der Begriff wirkt ziemlich christlich, wird aber von allen Weltreligionen gelehrt. Und umgesetzt von Milliarden Menschen auf der Welt – ob gläubig oder nicht.
Seit 1897 ist die Nächstenliebe für uns nicht nur alltäglicher Kompass: Sie steckt sogar im Namen. Denn auf Latein heißt Nächstenliebe “caritas”.
Auch in unserem Caritasverband für die Diözese Speyer setzen wir uns dafür ein – im Jahr 2020 haben wir das 100-jährige Bestehen unseres Diözesan-Caritasverbandes gefeiert, der ein bisschen jünger ist als der Deutsche Caritasverband.
In der „Woche der Caritas“ möchten wir mit den Menschen über unsere Werte ins Gespräch kommen. Unsere Caritas-Zentren im Bistum Speyer bieten dazu verschiedene Aktionen an. Der folgende Film zeigt die schönsten Momente der „Woche der Caritas“.