Caritasverband für die Diözese Speyer
Nikolaus-von-Weis-Straße 6
67346 Speyer

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Teams und Gruppen zielführend moderieren

Organisator/Ansprechpartner
Veranstalter
Petra Wilhelm Caritasverband Speyer e. V., Abt. Personal /PE petra.wilhelm@caritas-speyer.de06232209140
Startdatum und Uhrzeit
22.11.2023, 09:00

Uhr

Enddatum und Uhrzeit
- 22.11.2023, 16:00

Uhr

Freie Plätze
Preis
145 Euro
Ort Titel
Kloster Neustadt
Ort Adresse
Waldstr. 145
Ort Plz.
67434
Ort Stadt
Neustadt/Weinstr.
Ort Land
Deutschland
Redner
Uwe Kowalzik
Supervisor und Coach (DGSv)
Anmeldung
Beschreibung

Viele denken, sie könnten moderieren. Leider irren sie hierin sehr häufig, denn Moderation ist ein eigenes Können, das lange geübt werden muss.

Im Gegensatz zur Führung eines Meetings, welches sich auf das Erreichen von bestimmten Zielen auf der Sachebene konzentriert, ist das Ziel der Moderation ausschließlich die Steuerung eines Kommunikationsprozesses. Für den Moderator sind Sachfragen nur soweit von Interesse, als sie für die

Prozesssteuerung wichtig sind und dies ist in der Regel marginal. Ein geübter Moderator kann ohne Kenntnisse über die Sache trotzdem einen guten Job machen. Er ist in seiner Rolle nicht dafür verantwortlich, WAS im Ergebnis eines Prozesses entsteht, sondern dafür, DASS etwas herauskommt. Wichtig dabei ist für ihn, dass er sich mit seiner Wahrnehmung und mit seinen Interventionen immer auf der Ebene des Prozesses bewegt. Man spricht hier im Fachjargon von den Metaebenen.

Vereinfacht können die Anforderungen an den Moderator in drei Punkten zusammengefasst werden:

  • Er hat darauf zu achten, dass alle Beiträge dicht am Thema bleiben.
  • Er muss dafür sorgen, dass der Einzelne nicht in der Gruppe untergeht.
  • Er muss verhindern, dass Einzelne die Gruppe dominieren, sondern dass die Gruppe als Ganzes ernst genommen wird.

Die Schwierigkeit für einen Moderator besteht häufig darin, sich nicht persönlich in den Prozess verwickeln zu lassen, auch wenn die Diskussion emotional verläuft und der Moderator vielleicht sogar persönlich betroffen ist. Auch versuchen Teilnehmer oft, den Moderator als Verbündeten von der Prozessebene auf die Sachebene zu ziehen. Hier tun sich insbesondere Moderatoren schwer, die selbst aus der Gruppe kommen, externe Moderatoren sind im Vorteil.

Kommunikation ist als Führungsinstrument außerordentlich vielschichtig einsetzbar und von großer Bedeutung. Sie gestaltet sich besonders in Team- und Gruppenzusammenhängen häufig kompliziert und es kann nicht davon ausgegangen werden, dass wir die Kommunikationsprozesse und deren Wirkungen hundertprozentig beherrschen. Es kann jedoch ständig an deren Optimierung gearbeitet werden.