Sommerfest im Caritas-Altenzentrum St. Elisabeth
 

Mitarbeitende lassen sich viel einfallen, um die Bewohner zu überraschen

Blumen wohin das Auge blickt, fröhliche Menschen in Baströcken mit Blumen im Haar, strahlende Bewohner mit Blumenketten um den Hals an den Tischen in der Cafeteria, Showeinlagen von Ehrenamtlichen und Kindergartenkindern: bunt und fröhlich, lustig und lecker war das Sommerfest „Aloha from Hawaii“ im Caritas-Altenzentrum St. Elisabeth.

Beim Betreten der Caféteria bekamen die Bewohner eine Blumenkette um den Hals gelegt. Für die 92-jährige Irma Bentz ist das mit einer besonders schönen Erinnerung verbunden, denn das hat sie schon einmal erlebt: „Ich habe mit meinem Mann 1978 eine Studienreise zu den Nationalparks an der Westküste der USA gemacht. Am Ende haben wir in einem Reisebüro noch fünf Tage Hawaii gebucht. Wir haben viel gesehen dort, es war wunderschön“, erzählt sie und freut sich über das Motto des diesjährigen Sommerfestes.

Damit hat Kirstin Fischer, die Bereichsleiterin Sozialer Dienst, gar nicht gerechnet, eher damit, dass die Bewohner es mit der Krimi-Serie Magnum oder der Hula-Hoop Welle in den 1970er Jahren in Verbindung bringen. „Wir überlegen uns jedes Jahr, wie wir den Bewohner*innen mit dem Sommerfest eine Freude machen können“, erzählt sie. In diesem Jahr habe man sich für das Thema Hawaii entschieden, um etwas von der Begrüßungskultur im tropischen Inselparadies und der Lebensfreude der Hawaiianer nach St. Elisabeth zu bringen. Innerhalb kürzester Zeit haben die Organisatoren viele Ideen für das Fest gesammelt. Ehrenamtskoordinatorin Manuela Werner hat mit Ehrenamtlichen einen Tanz einstudiert. Mit um die Hüfte schwingenden Baströcken hat die Tanzgruppe den Bewohnern*innen die Wartezeit auf das Mittagessen unterhaltsam verkürzt. „Bunt ist unser Fest, so bunt wie unsere Gesellschaft und so bunt wie unsere Gemeinschaft hier in St. Elisabeth. Heute sind wir alle hawaiianische Blumenkinder“, stellte Pflegedienstleiter Claudio Gruber bei der Begrüßung der Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen fest.

Passend zum Motto hat Küchenchef David Aretoulis mit seinem Team nicht nur Steaks und Würstchen auf dem mit Kokosnüssen passend dekorierten Grill, sondern auch einen tropisch marinierten Schweinebraten in Bananenblättern zubereitet. Sehr zart mit einem Hauch exotischer Aromen, wie ein Bewohner lobend feststellte.

Nach dem Essen kam eine Kindergruppe von der benachbarten Kita „Die kleinen Strolche“ zu Besuch und zeigte sehr zur Freude der Zuschauer*innen einen einstudierten Tanz zu fetzigen Rhythmen. Luftmatratze und Swimmingpool hatten die Kleinen in ihren bunten Röcken auch gleich mitgebracht. Und dann kam der Ehrengast: Keine Kosten und Mühen wurden gescheut um Freddy Quinn - alias Doris Theobald - höchstpersönlich auf die Bühne zu holen. Während die Tanzgruppe der Ehrenamtlichen im Hintergrund sich sanft zur Musik wiegte, gab der Schlagersänger ein kleines Konzert und nahm die Rosen der begeisterten Fans entgegen.

Im Anschluss nutzten viele die Gelegenheit, im Garten weiter zu feiern und sich mit einem Eis oder einer fruchtigen Erdbeerbowle zu erfrischen. Viel schöner als an diesem strahlenden Sommertag in der Pfalz kann das Wetter in Hawaii auch nicht sein. Während einige Bewohnerinnen das Fest gemütlich in der Hollywoodschaukel schwingend ausklingen ließen, versuchten sich andere im Dosenwerfen. Das sei gar nicht so leicht, stellte einer der Bewohner fest und guckte auf den kleinen Ball, den er in der Hand hält, die Dosen seien ganz schön groß. Aber dann hat er den Dosenturm doch scheppernd zum Einsturz gebracht. Auch die Hula-Hoop-Reifen elegant um die Hüfte kreisen zu lassen, ist schwerer als es aussieht. Das stellten dann aber nicht die Bewohner*innen, sondern die Mitarbeiter*innen und Ehrenamtlichen fest. Manche hatten den Dreh schnell raus, andern fiel der Reifen schon deshalb zu Boden, weil sie vor lauter Lachen aus dem Takt kamen.

Es war ein schönes Sommerfest, an dem alle Beteiligten ihre Freude hatten, ein ganz besonderer Tag für Mitarbeiter*innen, Bewohner*innen und Ehrenamtliche.

Text und Bild: Christine Kraus