Caritasverband für die Diözese Speyer
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25. September 2022

“Caritas ist ein Türöffner“ 

Abschuss der „Woche der Caritas“ in Mariä Himmelfahrt in Otterbach

 

Nach ihrem Start am 18. September fand die „Woche der Caritas“ nun im Sonntagsgottesdienst der Otterbacher Kirche Mariä Himmelfahrt ihren Abschluss. Von Gottesdienstbesuchern war noch weit und breit nichts zu sehen. Aber in der Kirche tat sich bereits etwas. Der Caritas-Bus, der eine Woche lang durch die Lande zu den einzelnen Aktionen getourt war, war pickepacke vollgeladen.  Mit Stehtischen, knautschigen Sitzsäcken, Tischdecken, Flyern, dem Caritas-Banner und Getränken. Kurz, mit allem, was für einen Sektempfang in ansprechender Umgebung nötig ist. 

„Denn dazu möchten wir die Besucher nach dem Gottesdienst einladen“, sagte Stefanie Horn-Wolniewicz. Sie ist Referentin für Gemeindecaritas und Engagementförderung im Caritasverband für die Diözese Speyer und hat den Bus nach Otterbach gefahren. Mit Unterstützung von Theresia Ertl, Mitarbeiterin des Caritas-Zentrums Kaiserslautern, traf sie die Vorbereitungen. Mitglieder des Caritasausschusses der Pfarrei steuerten die Gläser bei, in denen der Sekt perlen sollte oder wahlweise Alkoholfreies ausgeschenkt wurde. Pastoralreferentin Christiane Gegenheimer gab dem Organisten letzte Anweisungen. Alles musste schnell gehen. Schon läuteten die Glocken, und der leitende Pfarrer der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Otterberg, Dr. Christoph Hartmüller, traf ein. Er hielt an diesem Caritas-Sonntag den Gottesdienst. „Heute ist besonderer Anlass“, sagte er und ging auf die beiden Jubiläen der Caritas auf Bundes- und Diözesanebene ein. „Wir sind stolz und dankbar, dass der Abschluss der Woche der Caritas in Otterbach stattfindet.“ In seiner Predigt schlug Hartmüller einen Bogen zur Geschichte von Lazarus und dem reichen Mann und übertrug sie auf die heutige Zeit. „Wir leben in einem reichen Land, trotzdem haben viele Sorgen. Sie machen sich Gedanken angesichts der Kriege in der Welt oder weil das Geld nicht reicht. Denn die Kosten steigen und stürzen so manche in Nöte.“ Allerdings gebe es in diesem Leben keinen Abgrund zwischen Arm und Reich wie in der Bibel beschrieben, sondern eine Tür. „Und die lässt sich öffnen. Die Caritas ist so ein Türöffner, sie gibt den Menschen Perspektiven und Hoffnung. Sie ist immer da und bewirkt viel Gutes.“
Zum Ende des Gottesdiensts forderte Christiane Gegenheimer die Besucher auf, noch zu bleiben und beim Sektempfang mit anderen ins Gespräch zu kommen. Stefanie Horn-Wolniewicz dankte für das feierliche Ende der Caritas-Woche. „Sie hat zum Ziel gehabt, mit vielen Menschen in Kontakt zu kommen, die wir nicht kennen und denen auch wir nicht bekannt sind.“ Sie dankte auch den Ehrenamtlichen, die sich in den Gemeinden engagieren und so der Caritas ein Gesicht geben. 
Beim anschließenden Sektempfang im vorderen Teil der Kirche ließen etliche Gottesdienstbesucher den Sonntagvormittag ausklingen. Einige nutzten auch die Möglichkeit, sich eine Tafel mit einem Schlagwort der diesjährigen Caritas-Kampagne auszusuchen und sich damit von der Fotobox fotografieren zu lassen. So wie Johanna und Clara Hauck. Ihre Wahl fiel auf die Begriffe Friede und Nächstenliebe. Weil beides wichtig ist für ein gutes Miteinander.
 

Text und Fotos: Friederike Jung für den Caritasverband für die Diözese Speyer
Bildunterschrift: 

Pfarrer Dr. Christoph Hartmüller sprach über die Sorgen der Menschen angesichts von Krieg und Inflation. Die Caritas sei da, um Menschen in Not zu helfen. 

Johanna und Clara Hauck wünschen sich Frieden und Nächstenliebe für die Welt, in der sie aufwachsen.