Caritasverband für die Diözese Speyer
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Nardini-Peis
 

"Mit dem Nardini-Preis wollen wir das Andenken an den Seligen Paul Josef Nardini stärken und ehrenamtlich tätige Gruppen ermutigen, sich in der Caritasarbeit der Diözese Speyer zu engagieren", erklärte der ehemalige Caritas-Vorsitzender Karl-Ludwig Hundemer. Das Lebenswerk und Glaubenszeugnis des Seligen Paul Josef Nardini seien auch für Christen von heute „Vorbild und Ansporn“. Mit dem Nardini-Preis sollen die Pfarrgemeinden neue Impulse erhalten, sich für Menschen in Not zu engagieren. „Zu einem lebendigen Glauben gehören Initiativen der Caritas“, ist Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer überzeugt. Der Nardini-Preis soll auch in die Gesellschaft wirken. „Wir wollen der Öffentlichkeit bewusst machen, dass es in den katholischen Pfarrgemeinden und in kirchlich-caritativen Einrichtungen vorbildliche Initiativen der Hilfe für Menschen in Not gibt“, unterstreicht Hundemer.

 

Der Nardini-Preis wird in Form einer Urkunde verliehen und ist mit einem Geldpreis in Höhe von 1.000 Euro dotiert. Die Verleihung erfolgt beim Caritastag der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Fest der Heiligen Elisabeth. Ehrenamtlich tätige Gruppen können sich für den Nardini-Preis aktiv bewerben. Es besteht zudem die Möglichkeit, dass Pfarrgemeinden und kirchlich-caritative Einrichtungen ehrenamtlich tätige Gruppen für den Nardini-Preis vorschlagen.

 

Der Preisträger wird von einer Jury ausgewählt. Dazu gehören Sr. Roswitha Schmid (Oberin der Mallersdorfer Schwestern im Nardinihaus Pirmasens), Barbara Aßmann (Vorsitzende des Caritasverbandes für die Diözese Speyer), Huberth Mathes (Chefredakteur der Kirchenzeitung „Der Pilger“), Stefanie Horn-Wolniewicz (Referat Gemeindecaritas im Caritasverband für die Diözese Speyer), Melanie Müller von Klingspor (Redaktion des Speyerer Diözesanteils der Zeitschrift „Sozialcourage“) und Christine Stolle (Mitglied des Forums Caritas-Ehrenamt).

 

 

Paul Josef Nardini (1821 – 1862)

Paul Josef Nardini wirkte Mitte des 19. Jahrhunderts als Priester im westpfälzischen Pirmasens. Um der Armut und der Not in der jungen Industriestadt zu begegnen, gründete er 1855 die Schwesterngemeinschaft der "Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie" (Mallersdorfer Schwestern). Die Ordensfrauen nahmen sich der verwahrlosten Kinder in seiner Pfarrei an und kümmerten sich um alte und kranke Menschen.

 

Paul Josef Nardini starb 1862 im Alter von nur 40 Jahren. Sein Lebenswerk und sein Glaubenszeugnis aber blieben unvergessen. Auch für Christen von heute sind sie Vorbild und Ansporn. Im Jahr 2006 wurde Paul Josef Nardini selig gesprochen.

 

Weitere Informationen zu Paul Josef Nardini finden Sie hier.