Caritasverband für die Diözese Speyer
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26. Oktober 2025

„Gelebte Menschlichkeit ist ein unschätzbarer Wert“

Caritasdirektorin Barbara Aßmann ehrt drei Mitglieder des Fördervereins der Ökumenischen Sozialstation St. Ingbert, Blies- und Mandelbachtal
 

Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Fördervereins der Ökumenischen Sozialstation St. Ingbert, Blies- und Mandelbachtal am 17. Oktober im Pfarrsaal Lautzkirchen der Pfarrei Heilige Familie standen unter anderem Ehrungen von drei verdienten Mitgliedern. Otmar Gros, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins begrüßte wegen der Ehrungen die Diözesan-Caritasdirektorin Barbara Aßmann.  
 

„Für gelebte Menschlichkeit und für Jahrzehnte ehrenamtlichen Dienstes wollen wir heute drei Menschen ehren, die mit ihrem Engagement Spuren hinterlassen haben“, betonte Barbara Aßmann. „Die Wurzeln dieses Einsatzes reichen weit zurück, die Elisabethen- und Krankenpflegvereine, tief verwurzelt in der Caritasarbeit der Pfarreien, entstanden um die Jahrhundertwende aus ehrenamtlicher Kranken-, Alten- und Haus und Familienpflege“, sagte Aßmann. „Soziale Notlagen wurden dabei unmittelbar und persönlich geregelt“, hielt die Caritasdirektorin fest. Diese Pfarreiarbeit habe die Basis dessen gebildet, was heute als Gemeindecaritas bekannt sei. „Die drei Personen, die wir heute auszeichnen dürfen, haben sich jahrzehntelang in der Pflege, im Vereinsleben, in Gremien und in der Organisation engagiert. Und dies mit einem tiefen Sinn für das, was es heißt, für andere da zu sein. Wir danken nicht nur für Haltung und Treue, sondern für ein Lebenswerk im Dienst am Nächsten“, lobte Barbara Aßmann, ehe sie die Auszeichnungen vornahm. 
 

Walter Merz war 26 Jahre - von 1983 bis 2011 - Mitglied im Verwaltungsrat der Kirchengemeinde St. Pirmin und St. Michael in St. Ingbert. Dort engagierte er sich in verschiedenen Bereichen: Im Vorschulausschuss Kindergarten, in der Kinderkirche St. Pirmin und St. Michael und in der Kirchenverwaltung. Bereits 1987 kümmerte sich Walter Merz auch um die Sozialstation St. Ingbert. Dazu war er Kassenprüfer und von 2013 bis heute Aufsichtsratsvorsitzender der Ökumenischen Sozialstation. „Damit hat Walter Merz viel Verantwortung in der Kirchengemeinde dauerhaft und zuverlässig getragen. Nebenbei war er bei der DJK St. Ingbert Mitglied des Vorstands und Kassenprüfer“, sagte Barbara Aßmann. 
 

Ebenfalls aus St. Ingbert ist Adolf Mudter. Er gehört dem Verwaltungsrat seit 2003 an sowie den Aufsichtsräten der Sozialstation seit 2013. Er habe die Entwicklung wesentlich mitgeprägt und sich für deren Zukunftsfähigkeit eingesetzt. 
 

Heinz Scholl ist von 2002 bis heute Mitglied im Verwaltungsrat und war bis 2010 auch Kassenprüfer. „Ein Amt, das bei einer Organisation dieser Größe nicht mal schnell zu erledigen ist. Er hat die Fachkenntnis, um in die Tiefen der Finanzierung der ambulanten Pflege einzusteigen, diese zu prüfen und zu bewerten“, erklärte Aßmann. „Auch in den Aufsichtsräten hat er Verantwortung für die kirchliche ambulante Pflege übernommen.“ 
 

Zähle man die Leistungen der drei Geehrten zusammen, gebühre dafür ein Dank, der von Herzen komme. „Die drei sind Vorbilder, die ausstrahlen in die Gemeinden und andere zu dem unschätzbaren Wert ermutigen, sich einzusetzen.“ 
 

Auch Otmar Gros dankte den 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die aktiv in der ambulanten Pflege und der Tagespflege einbringen, ebenso denen im kaufmännischen und technischen Bereich. Ein besonderer Dank gebühre dem derzeit erkrankten Vorsitzenden Erwin Lück aus Bierbach. Er sei seit 2012 mit guten Ideen und Einsatz dabei, die Sozialstation habe Erwin Lück viel zu verdanken, betonte Otmar Gros unter Beifall. 
 

Text und Fotos: Hans Hurth
 

Bildtext: Der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Otmar Gros (li.) und die Direktorin des Caritasverbandes für die Diözese Speyer Barbara Aßmann ehrten (v. li.) Heinz Scholl, Adolf Mudter und Walter Merz.