Caritasverband für die Diözese Speyer
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Caritasverband bedankt sich mit vielfältigen Workshops bei seinen Ehrenamtlichen
Rund 400 Ehrenamtliche waren der Einladung des Caritasverbands für die Diözese Speyer e. V. gefolgt, der ihnen mit einem besonderen Fest seinen Dank für ihr Engagement ausgesprochen hat. Den Gästen bot der Nachmittag interessante Workshops oder erholsame Spaziergänge. Veranstaltungsort war die Heilsbach in Schönau, nahe der französischen Grenze in der Südpfalz.
Zehn verschiedene Möglichkeiten den Nachmittag zu gestalten, haben die Mitarbeiter des Caritas-Zentrums Pirmasens für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ehrenamtstags entwickelt. Gestartet wurde nach dem gemeinsamen Mittagessen, Rückkehr zur Versammlungshalle war um 15.30 Uhr, wo es dann Kaffee und Kuchen gab.
„Wir haben für die Workshops Dozentinnen und Dozenten und Fachleute angesprochen, die wir von unserer Arbeit kennen. Zudem haben wir interessante Spaziergänge in unserer Umgebung organisiert“, erklärte der Pirmasenser Caritas-Mitarbeiter Björn Heinrich. Die Burgführung auf Burg Berwartstein wurde von einem Burgführer geleitet. Zu sehen gab es einen sehr tiefen Brunnen und lange dunkle Gänge, alle in den Sandstein unter der Burg gehauen. Eine zweite Tour führte rund um die Heilsbach durch den herbstlichen Wald. Ein weiteres Ziel war die geheimnisvolle Area 1 – ein ehemaliges Atomwaffendepot der US-Streitkräfte nahe Fischbach.
Auf der Suche nach Entspannung und Erholung hat Helga Neff aus Oftersheim den Yoga-Workshop von Anja Wolf besucht. Die Dozentin, die bei der Caritas-Förderstätte Pirmasens arbeitet, habe vor allem Übungen für den Rücken angeboten. „Das war sehr entspannend und ich werde einiges von dem gelernten mit nach Hause nehmen“, sagte die Teilnehmerin.
Gerhard und Doris Ruckdäschel aus Pirmasens haben den Workshop „Kleine Hilfen für Großeltern“ besucht. „Ich wollte mal schauen, ob meine Frau alles richtig macht mit unseren Enkeln“, sagte augenzwinkernd Großvater Gerhard. Die beiden haben zwei Enkelkinder, sechs und sieben Jahre alt. „Ich glaube wir sind auf dem richtigen Weg“, meinte Großmutter Doris. Es sei wichtig, liebevoll zu sein, aber auch Grenzen zu setzen, wenn dies notwendig sei. Gerhard, ein ehemaliger Lehrer, unterrichtet Migranten in deutscher Sprache und er unterstützt seine Frau Doris, die in der Frauengemeinschaft mitarbeitet und bei Veranstaltungen mithilft. „Wenn man sich für andere Menschen einsetzt, bekommt man immer mehr zurück als man gibt“ ist Doris Ruckdäschels Erfahrung.
Beim Kaffee unterhielten sich Magdalena Walter, die ehrenamtlich in Kaiserslautern als Hospizbegleiterin arbeitet und weitere Krankenbesuche macht, und Stefanie Kohlmayer, die im Caritas-Altenzentrum Sankt Hedwig regelmäßig Vorlesestunden für die Bewohner macht. Beide waren im Yoga-Workshop und hatten dort viel Freude. Achtsamkeit und Entspannung wollen die beiden mehr in ihren Alltag einbauen.
Kurz darauf kamen auch die Wandersleute von ihren Spaziergängen zurück. „Ich habe bei diesem Spaziergang mitgemacht, zusammen mit etwa 60 weiteren Leuten“, sagte Stefanie Sommer aus Ludwigshafen, die sich im Leitungsteam des Fo-rum Caritas-Ehrenamt engagiert. Nach der Tour konnte sie einen Cocktail schlürfen – zubereitet von Barchefin Aga Martyniuk, die einen Workshop mit Rezepten für alkoholfreie Cocktails anbot, direkt im Haus. „Mir hat der Mojito am besten geschmeckt, den Caipirinha fand ich auch gut“, sagte Elisabeth Buchheit. Sie arbeitet ehrenamtlich für die Katholischen Frauengemeinschaften der Pfarrei Heilige Elisabeth in Zweibrücken. An dem Workshop teilgenommen hat sie, weil sie früher selbst gerne in ihrer Kellerbar Cocktails gemixt hat. Inzwischen kamen auch die Besucher der Area 1 zurück. Dort hat Diakon Jürgen Rubeck aus Pirmasens die Bunkeranlagen und erhaltenen Gerätschaften erläutert. Er arbeitet in der Interessengemeinschaft Area 1 mit, die die Anlagen als Denkmal erhalten und öffentlich zugänglich halten will. Das Gelände war einst ein Hochsicherheitsbereich – angelegt dafür, den Kalten Krieg zu einem Atomkrieg zu machen, wenn der rote Knopf gedrückt wird. Das erinnerte die Teilnehmer wieder an das Jahresmotto der Caritas in der Diözese Speyer: „Frieden beginnt bei mir“.
Text und Fotos: Gereon Hoffmann für den Caritasverband für die Diözese Speyer