Caritasverband für die Diözese Speyer
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Caritasverband stellt Gebäude kostenlos zur Verfügung – Stadt Blieskastel sucht Wohnraum
Das ehemalige Caritas-Förderzentrum Edith Stein in der Pfarrer-Peter-Straße in Blieskastel-Lautzkirchen steht seit knapp drei Jahren leer. Nun wird es für die Dauer von sieben Monaten von der Kommune genutzt werden für die Unterbringung von überwiegend ukrainischen Geflüchteten. Eine entsprechende Vereinbarung haben der Caritasverband für die Diözese Speyer und die Stadt Blieskastel getroffen.
Das Grundstück, auf dem das Gebäude steht, gehört der katholischen Kirchengemeinde Hl. Familie Blieskastel. Der Caritasverband nutzt es in Erbbaurecht und wird dort den Altbau im kommenden Jahr abreißen und für das Caritas-Förderzentrum Edith-Stein einen Neubau errichten. Das Förderzentrum ist eine Einrichtung zur Begleitung und Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Gemeinschaftsunterkunft soll nur Zwischenlösung sein
Für die Zeit vom 1. September 2022 bis 31. März 2023 wird die Stadtverwaltung den Altbau kostenlos nutzen. „Wir sind froh und dankbar, dass uns die Caritas das leerstehende Gebäude zumindest vorübergehend zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stellt. Zwar mussten noch einige kleinere Reparatur- und Instandsetzungs- sowie Malerarbeiten vorgenommen werden und es musste natürlich auch noch möbliert werden", erklärt Guido Freidinger, der für Migration zuständige Beigeordnete der Stadt Blieskastel. Dank der tatkräftigen Unterstützung des städtischen Bauhofes konnten diese Arbeiten aber in Rekordzeit erledigt werden, sodass die Belegung der insgesamt über 20 Doppel- und Mehrbettzimmer schon ab 1. September erfolgen kann. „Die Caritas überlässt uns das Gebäude mietfrei, die Stadt übernimmt die Neben- und Betriebskosten", so der Beigeordnete.
In dem Haus können bis zu 40 Geflüchtete in jeweils abgeschlossenen Wohneinheiten Unterkunft finden. Darüber hinaus stehen auf jeder Etage noch großzügige Gemeinschaftsräume und gemeinschaftlich nutzbare Küchen zur Verfügung. Es soll eine Übergangslösung sein, denn Ziel der Kommune ist es nach wie vor, für die geflüchteten Menschen zeitnah passenden Wohnraum auf dem freien Wohnungsmarkt zu finden. Deshalb ruft die Stadt erneut die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, freien Wohnraum zu melden.
Text: Caritasverband für die Diözese Speyer / Stadtverwaltung Blieskastel
Foto: Stadtverwaltung Blieskastel, Guido Freidinger
Bildtext: Symbolische Schlüsselübergabe von Barbara Peifer, Bereichsleiterin des Caritas-Förderzentrum (rechts) an Simone Schneider, die für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständige Mitarbeiterin der Stadt.