Caritasverband für die Diözese Speyer
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03. März 2025

Beim roten Pferd wird es turbulent in der Caféteria

Fasching im Caritas-Altenzentrum St. Elisabeth sorgt für gute Stimmung
 

Haufenweise Narren, ausgelassene Cowboys, flinke Tanzmariechen und alte Gassenhauer sorgten für ausgelassene Stimmung in der Cafeteria des Caritas-Altenzentrums St. Elisabeth. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben am Schmutzigen Donnerstag zusammen mit einer Delegation des Germersheimer Karnevalvereins „Rhoischnooke“ Fasching gefeiert.
 

Punkt 14.11 Uhr haben die Bewohnerinnen und Bewohner sie reingelassen in den bunt geschmückten Festsaal: die Bambinis, die Tanzmariechen und die Vertreter des Elferrates in ihren roten Anzügen mit Narrenkappe und einem dreifach donnernden Helau. Als niedliche kleine Monster verkleidet, haben die Kleinsten sich in die Herzen ihres Publikums getanzt. Zur Belohnung gab es Schokoküsse, bevor der Nachwuchs noch einen monstermäßigen Auszug hinlegte.
 

Spätestens jetzt war das Eis gebrochen, Zeit also für die erste Schunkelrunde. Vorne auf der Bühne schunkelte der Elferrat. Die Bewohnerinnen und Bewohner an den Tischen konnten das mindestens genauso gut. Einige hatten sich fantasievoll verkleidet, andere hatten bunte Herzen auf die Wange gemalt.
 

„Jetzt aber husch weg mit den Männern in Rot, Bühne frei für das Tanzmariechen“, hieß es wenig später. Da konnten dann weder Elferrat noch Publikum mithalten, sondern nur noch staunen, als erst Janina und dann Fiona über die Bühne wirbelten, Rad schlugen und in den Spagat sprangen. 
 

Nach einer weiteren Schunkelrunde zockelten die Lisbeth Cowboys auf ihren Pferden in den Saal. Pflegedienstleiter Claudio Gruber, Sozialdienstleiterin Kirstin Fischer und Monika Meister von der Sozialen Betreuung in Cowboy-Westen mit Hut auf dem Kopf hatten sich auf Steckenpferde geschwungen. Hinterher huschte Ehrenamtskoordinatorin Manuela Werner, die Dompteuse dieses kleinen Pferdezirkus. Ihre Peitsche mit dem Silberpuschel an der Spitze musste sie gar nicht einsetzen. Kaum auf Bühne angelangt, konnten die Cowboys ihre temperamentvollen Rösser zunächst kaum bändigen. Doch dann legten sie einen perfekten Formations-Ritt hin, bevor sie noch einmal wild Hüte-schwenkend über die Bühne galoppierten. 
 

Wer dachte, nun sei wieder Zeit zum Schunkeln, hat nicht mit dem „Roten Pferd“ gerechnet, auf dem Cowboy Samer Alhalabi von der Sozialen Betreuung in den Saal ritt. Dann gab es kein Halten mehr, denn gemäß dem bekannten Faschingshit „Da hat das rote Pferd sich einfach umgekehrt, und mit seinem Schwanz die Fliege abgewehrt“ wurde es noch mal richtig turbulent in der Cafeteria. 
 

Berliner und Kaffee hatten sich Publikum und Akteure danach redlich verdient. Weil es Fasching war und man so jung wie jetzt bekanntlich nicht wieder zusammenkommt, wurde die Gelegenheit genutzt, mit einem Glas Sekt auf die gute Party anzustoßen. Da man ein Likörchen in Ehren auch niemandem verwehren kann, drehte Claudio Gruber noch eine Runde durch die Reihen der Bewohnerinnen und Bewohner mit der Jägermeister-Flasche. 
 

Zum Abschluss trug Manuela Werner noch ein amüsantes „Gebet eines älteren Menschen vor“, in dem sie auf so manche Zipperlein und Beschwernisse das Alters einging, aber mit der Bitte schloss: „Lieber Gott, lass es noch lange zwicken“. Denn Altsein kann auch richtig Spaß machen, besonders an so schönen Nachmittagen. Das zeigte Edith Friedrich. Die Seniorin, die im Mai ihren 100. Geburtstag feiert, kam zum Abschluss auf der Bühne, um zusammen mit Elferrat und Tanzmariechen noch einmal zu schunkeln.
 

Fest steht jetzt schon: auch nächstes Jahr wird wieder Fasching gefeiert, denn die „Rhoischnooke“ kommen schon seit über 25 Jahren zu Feiern in das Altenzentrum und nächstes Jahr ganz bestimmt wieder.
 
Text und Fotos: Christine Kraus für den Caritasverband für die Diözese Speyer
 

 

Einzug des Elferrates des Germersheimer Karnevalverein Rhoischnooke.
Mit fast 100 Jahren noch fit: Bewohnerin Edith Friedrich schunkelt auf der Bühne mit.
Das „rote Pferd“ reitet durch die Reihen der Bewohnerinnen und Bewohner.
Einzug der Elsbeth Cowboys.
Samer Alhalabi reitet auf dem Roten Pferd zur Bühne.
Schunkelrunde, die Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich über das Programm.
Einzug der Funkenmariechen des Germersheimer Karnevalverein Rhoischnooke.
Hier wird geschunkelt.