Caritasverband für die Diözese Speyer
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Im Garten des Caritas-Altenzentrums St. Josefspflege strahlen die Bewohner*innen mit der Sonne um die Wette, denn zwei ganz besondere Besucher sind am Freitagnachmittag gerade angekommen: Zwei Lamas werden aus ihrem Anhänger von Axel Brachat und Michaela Bortscheller von Pfalz-Lamas aus Völkersweiler in den Garten des Altenheims geführt. Dort warten schon die Bewohner*innen auf die besonderen Gäste. "Sie haben ja gar kein Fell", fällt den Senioren sofort auf. Axel Brachat erklärt, dass die Tiere im Frühjahr geschoren werden.
Gleich sind die vierjährige Adele und die zehnjährige Cindy umringt von den Bewohner*innen, die von den Mitarbeiter*innen Karottenscheiben zum Füttern bekommen: "Einfach auf die flache Hand legen und dem Lama hinhalten", erklärt Mitarbeiterin Katja Seitz von der Sozialen Betreuung, die mit ihrem Team den Besuch organisiert. Die Senior*innen sind auch gleich dabei, probieren das Füttern aus und kraulen und streicheln die beiden Tiere, denen das gefällt, wie Axel Brachat erklärt: "Lamas sind an sich freundliche Tiere. Sie sind ja Menschen gewöhnt, vor allem durch unsere Lama-Wanderungen, aber auch Kindergärten kommen zu uns zu Besuch oder wir fahren in Altenheime." Ihre Heimat haben die Tiere in Annweiler und Völkersweiler.
Immer wieder wenden sich die beiden fast zwei Meter großen Tiere den Senior*innen zu, die die Nähe der Lamas genießen und Freude daran haben, sie zu füttern und zu streicheln. Ein besonderes Erlebnis für die Senior*innen, das für sie nicht nur eine willkommene Abwechslung war, sondern ihnen auch Entspannung und Ablenkung bietet. "Lamas haben eine ruhige Art, man lässt sich gerne auf die Tiere ein", erklärt Axel Brachat. Inzwischen haben sich auch die Regenwolken am Himmel verzogen und der geplante Spaziergang rund um das Altenheim kann doch noch stattfinden. Zusammen machen sich Senior*innen mit Rollator und Rollstuhl mit den Lamas auf den Weg. Zwischendurch übernehmen auch Mitarbeiter*innen die Führung der beiden Tiere.
"Lamas sind Seelentiere - sie holen uns in die Ruhe und tun uns gut, wenn es uns schlecht geht", beschreibt Katja Seitz, wie die Begegnung mit den Tieren auf Menschen wirken kann. Das ist auch ihr Beweggrund, den Senioren regelmäßig die Begegnung mit Tieren ihr Rahmen der tiergestützten Therapie zu ermöglichen. Auch die Lamas werden wiederkommen - den nächsten Termin hat Katja Seitz schon ausgemacht. Und die Bewohner*innen können sich schon auf die Begegnung mit den Lamas freuen.
Text und Bild: Mechthild Möbus-Strey