Caritasverband für die Diözese Speyer
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03. Juli 2025

MdB Misbah Khan zu Besuch beim Caritasverband für die Diözese Speyer

 

Soziale Infrastruktur braucht Investitionen: stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag besucht Caritasverband

 

Speyer, 3. Juli 2025 – Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Misbah Khan, besuchte heute den Caritasverband für die Diözese Speyer. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Vertreterinnen und Vertretern des Verbands standen zentrale sozialpolitische Themen sowie aktuelle Herausforderungen in der sozialen Infrastruktur.

 

Während des Treffens informierte sich Frau Khan über das breite Spektrum an Hilfs- und Unterstützungsangeboten der Caritas – von der Altenpflege über die Wohnungslosenhilfe bis hin zur Arbeit mit Menschen mit psychischen Erkrankungen. Ein besonderes Augenmerk lag auf den finanziellen und strukturellen Herausforderungen, mit denen der Verband konfrontiert ist.

 

"Seit über 20 Jahren reichen die staatlichen Mittel kaum für den laufenden Betrieb – notwendige Investitionen in Gebäude und Ausstattung bleiben aus," machte ein Vertreter des Verbands deutlich. Die Folgen dieses Investitionsstaus sind gravierend: fehlende Klimaanpassungen wie Hitzeschutzmaßnahmen oder nicht mehr zeitgemäßer Brandschutz gefährden zunehmend die Versorgung und Sicherheit vulnerabler Gruppen. Ein Beispiel dafür ist die Schließung des Altenzentrums St. Bonifatius in Limburgerhof.

 

Im Gespräch zum geplanten Sondervermögen der Bundesregierung machte der Caritasverband deutlich:
Investitionen dürfen nicht ausschließlich in Straßen und Wirtschaftsunternehmen fließen – auch die soziale Infrastruktur braucht dringend eine nachhaltige und verlässliche Förderung.

 

Neben strukturellen Fragen fand ein offener Austausch über gesellschaftliche Entwicklungen und drängende soziale Themen wie psychische Erkrankungen, Armut und Wohnungslosigkeit statt.

 

Der Caritasverband dankt Frau Khan herzlich für ihr großes Interesse und die konstruktiven Gespräche. „Es ist ein wichtiges Zeichen, wenn soziale Themen Gehör finden – gerade in politischen Entscheidungsprozessen,“ so das Fazit des Treffens.