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26. April 2024

Jugendliche stellen Spielefest auf die Beine  

72-Stunden-Aktion: Pfadfinder organisieren buntes Fest in Kaiserslautern-Nordwest


Bei der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Jugendverbände vom 18. bis zum 21. April waren bundesweit etwa 170.000 Menschen im Einsatz für soziale, politische und ökologische Projekte - darunter auch die „Jupfis“ und die „Pädler“, zwei Pfadfindergruppen aus Kaiserslautern.
 

Am Donnerstag um 15 Uhr ging es los mit einem Auftakt in der katholischen Kirche in Otterbach. Nach fröhlicher Begrüßung und Wiedersehen mit den anderen beteiligten Gruppen hat der Koordinationskreis der BDKJ-Region Nordpfalz die Aktion eröffnet. Mit viel Musik und einem von Carsten Leinhäuser wunderbar außergewöhnlich gestalteten Gottesdienst wurde gestartet. Nach einem kurzen „Markt der Möglichkeiten“ und einer Stärkung mit Getränken und Gebäck bekamen um 17.07 Uhr alle Gruppen ihre Projektaufträge. Gleich darauf ging es mit dem Bus nach Kaiserslautern, um den Ort des Geschehens für unser Projekt zu inspizieren. Anschließend fuhren alle ins Pfadfinderheim, wo während der Aktion übernachtet wurde.
 

Aufgabe für die Pfadfindergruppen, die Jupfis und die Pädler, war die Organisation eines generationenübergreifenden Spielefestes im Quartier Kaiserslautern-Nordwest beim Stadtteilbüro "Slevfisch" des Caritas-Zentrums in der Slevogtstraße. Dazu mussten Spiele für Jung und Alt geplant werden, außerdem Essen und Getränke, Überdachungen, Tische und Bänke organisiert werden und natürlich viel Werbung gemacht werden. Das Stadtteilbüro wurde für die Aktion vom Caritas-Zentrum zur Verfügung gestellt.
 

Nachdem am Donnerstagabend schon erste Ideen aufkamen, legten die Pfadfinder am Freitag dann so richtig los mit der Planung des Festes. Zum Einstieg wurden in Kleingruppen Ideen gesammelt, um hinterher im Trupp zu beschließen, was umgesetzt wird. Mehr als zehn Spiele wurden geplant. Dann ging es weiter mit dem Einwerben von zahlreichen Essens- und Getränkespenden. Flyer und Plakate wurde angefertigt und angefangen zu verteilen. Erste Leute aus dem Viertel kamen interessiert vorbei und unterhielten sich mit den Pfadfindern. Einigen wenigen halfen die Jugendlichen auch bei alltäglichen Problemen weiter, was sonst die Caritas-Mitarbeitenden aus dem Stadtteilbüro übernehmen.
 

Samstags arbeiteten vier Kleingruppen. Eine Gruppe verteilte Flyer für das Fest im Quartier, die zweite sammelte in der Innenstadt Spenden als Preise für das geplante Glücksrad, die dritte holte Lebensmittelspenden und Spielmaterial ab und die vierte fuhr Zelte, Planen und Biertischgarnituren in die Slevogtstraße. Zurück im Heim wurde noch bis spät in den Abend an einer Fühlbox für das Fest gebaut.
 

Am Sonntag ging es dann morgens früh um 7 Uhr aus den Schlafsäcken und nach dem Frühstück mit dem Bus zum Festplatz: das war der Spielplatz auf dem Käthe-Kollwitz-Platz. Als es mit dem Aufbau losging, haben spontan ein Junge und ein Mann aus der Nachbarschaft geholfen. Pünktlich um 11 Uhr war ein kleines Spieleparadies aufgebaut: Sackhüpfen, Dosenwerfen, ein weiteres Wurfspiel, Bowling, Brett- und Kartenspiele, Ausmalbilder, eine Slackline, Bierpong (ohne Bier) und die Fühlbox. Auch Kinderschminken war auf dem Programm, wobei sowohl die Jupfis, die schminken durften, als auch die Kinder, die geschminkt wurden, sehr viel Spaß hatten.


Auch einige Erwachsene waren begeistert mit oder auch ohne Kinder bei den Aktivitäten dabei. Die meisten nutzten das Fest zum Erzählen, untereinander und mit den Pfadfindern. Am Verpflegungsstand gab es kostenlose Muffins, herzhaftes Gebäck, belegte Brötchen und Getränke. Die wenigen übriggebliebenen Lebensmittel blieben im Stadtteilbüro zur Weitergabe an Bedürftige. Zwischendurch und kurz vor dem Ende des Festes um 15 Uhr haben sich auch die Jurte und Dächer aus Zeltplanen bewährt, die zum Schutz vor dem prognostizierten Regen aufgebaut waren.
 

Die Jugendlichen danken sehr herzlich allen Spendern. Das waren so viele Supermärkte und Geschäfte in ganz Kaiserslautern, dass eine Aufzählung diesen Artikel sprengen würde. Vielen Dank auch an die Eltern der Jupfis und Pädler für die zahlreichen Lebensmittelspenden und die Hilfe beim Abbau!


Auch Beate Schmitt, die Leiterin des Caritas-Zentrums Kaiserslautern, war begeistert von dem Fest und lobte die Jugendlichen für ihren Einsatz. 


Text: Matthias May + Caritas-Zentrum Kaiserslautern 
Fotos: Christian Driess