Caritasverband für die Diözese Speyer
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06. Mai 2024

Breites Spektrum an Ausbildungsberufen

Schüler informieren sich über Arbeit im Caritas-Altenzentrum St. Josefspflege in Ludwigshafen 


Wäre der Beruf der Alltagsbegleiterin etwas für mich? Was macht eine Fachkraft für Altenpflege? Auf diese und viele weitere Fragen bekamen 20 Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Realschule plus am Dienstag, 30. April, anschauliche Informationen. 
 

Zusammen mit ihrer Lehrerin informierten sich die 14- bis 16-jährigen Jungen und Mädchen der Klasse 9g ausführlich über die Arbeit der Altenpflegeeinrichtung und konnten sie bei einem Rundgang näher kennenlernen. Mit dabei war auch Kevin Gotel für den CJD, der das Unterstützungsprogramm für Berufsorientierung für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler unter dem Titel „2Pplus“ anbietet. Das Projekt findet im Schuljahr 2023/2024 mit Förderung des Landes und des Bundes an rund 80 Schulen in Rheinland-Pfalz statt. Das Angebot verknüpft laut CJD praktische und berufliche Orientierung mit der Förderung fachbezogener und sprachlicher Kompetenzen.
 

„In der Anne-Frank-Realschule plus steht das Projekt immer dienstags mit insgesamt fünf Stunden auf dem Stundenplan und geht vom Schuljahresbeginn im September vergangenen Jahres bis Juni“, berichtet Lehrerin Malgorzata Zajonz. 
 

Ob bei der Vorstellungsrunde der Berufe und Tätigkeiten durch Mitarbeitende der Pflegeeinrichtung oder bei der anschließenden Führung durchs Haus – die Jugendlichen konnten die vielfältige Arbeit des Caritas-Altenzentrums St. Josefs-pflege näher kennenlernen. Zunächst stellte Einrichtungsleiter Thomas Kraska das Haus, das 1999 in Mundenheim in der Pfarrer-Krebs-Straße eingeweiht wurde, vor: „Insgesamt arbeiten bei uns 120 Mitarbeiter in Vollzeit und Teilzeit für 105 Bewohner. Das Spektrum der Berufe unter dem Dach der Altenpflegeeinrichtung ist vielfältig und reicht vom kaufmännischen Bereich über Hauswirtschaft bis hin zur Altenpflege und Alltagsbegleitung.“ 


Ihre Aufgaben, wie die Organisation und Dokumentation von Pflegeprozessen, Erstellung von Dienstplänen und Kontakt mit Ärzten, erläuterten Pflegedienstleiterin Jennifer Haag und ihr Stellvertreter Sebastian Blaj. In diesem Bereich arbeiten Altenpflegehelfer und Pflegefachkräfte, die für die körperliche Pflege der Bewohner verantwortlich sind, wie Anna Faul und Regina Beck, die Einblicke in ihren beruflichen Alltag gaben. 

 

Daneben gibt es noch die Mitarbeitenden der Alltagsbegleitung, für die Katja Seitz und ihr Team verantwortlich sind. Die Alltagsbegleitung organisiert Aktivitäten wie Spiele, Singen, Kochen, Backen und vieles mehr, sowie regelmäßige Feste und Besuche von Tieren, die eine therapeutische Wirkung auf die Bewohner haben. 
 

Zudem bietet die St. Josefspflege auch Arbeitsplätze für kaufmännische Mitarbeitende in der Verwaltung und im Bereich Hauswirtschaft und Küche an. Mit einem Einblick in den technischen Bereich rundete Hausmeister Mato Juric die Vorstellung der „Berufe mit Zukunft“ ab. 
 

„Wer Interesse hat, ist gerne eingeladen, vorbeizuschauen. Es gibt Schulpraktika und Probe-Schnuppertage“, lud Thomas Kraska die Schüler ein, die sich immer wieder mit Fragen eingebracht hatten. Auch beim Rundgang durchs Haus mit seinen drei Wohngruppen und ihren Gemeinschaftsräumen zeigten sich die Schülerinnen und Schüler interessiert. „Wir würden uns freuen, wenn der sich der eine oder die andere bei uns bewerben würde“, zog Leiter Thomas Kraska eine positive Bilanz der zweistündigen Veranstaltung und bedankte sich bei der Gruppe sowie Lehrerin Malgorzata Zajonz und Kevin Gotel vom CJD für ihren Besuch. 
 

Text und Fotos: Mechthild Möbus für den Caritasverband für die Diözese Speyer
 

Bildtext: 
Bild 1 + 2: Sebastian Blaj, stellvertretender Pflegedienstleiter (links) führte eine Schülergruppe zusammen mit ihrer Lehrerin Malgorzata Zajonz (rechts) durch eine Wohngruppe.

 

Bild 3 + 4: Bei der Führung durch Sebastian Blaj, stellvertretender Pflegedienstleiter (zweiter von rechts) lernten die Schüler und Lehrerin Malgorzata Zajonz (dritte von links) auch Gemeinschaftsräume in der Wohngruppe kennen.