Caritasverband für die Diözese Speyer
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Spieler und Trainer des FC Homburg zu Gast im Caritas-Kinderzentrum
Hoher Besuch im Caritas-Kinderzentrum in Homburg-Erbach: Der FC Homburg hatte sich angekündigt mit Spielern und Trainern im Caritas-Kinderzentrum in Homburg vorbeizukommen. Viele Kinder sind gekommen. Jeder durfte seine spannenden Fragen an die Profifußballer stellen - und natürlich wurde auch Fußball gespielt.
„Wie viele Fußballschuhe habt ihr?“, ist eine der ersten Fragen, die die brennend heiß interessierten Kinder die Homburg-Fußballer fragen. Die Antworten der Spieler fallen unterschiedlich aus: der eine hat sieben Paar in seiner Wohnung, im Keller liegen noch mal 23 weitere Schuhpaare. Der andere Spieler hat etwas weniger Schuhe. Fest steht: Die Schuhsammlung wächst über die Jahre hinweg.
Das Caritas-Kinderzentrum ist eine von mehreren sozialen Einrichtungen, die der FC Homburg bereits besuchte. „Wir wollen soziales Engagement zeigen und die Einrichtungen vor Ort kennenlernen“, sagt Thomas Höchst vom Homburger Fußballclub.
Das Caritas-Kinderzentrum ist ein Freizeithaus für Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren. „Das Angebot“, so Janine Niedenzu-Brünner, „ist sehr niedrigschwellig aus-gereichtet. Alle Kinder dürfen nach Lust und Laune vorbeikommen, eine feste Anmeldung gibt es nicht.“ Natürlich gebe es Kinder, die regelmäßig vorbeikommen und zum festen Besucherstamm gehören. Auch die Aktivitäten dürften die Kinder selbst aussuchen und bestimmen. „Wer beispielsweise basteln will, darf basteln. Wer nach draußen an die frische Luft zum Spielen will, darf das tun. Und es gibt Unterstützung bei den Hausaufgaben, wenn mal eine Frage besteht.“ Niedenzu-Brünner sagt weiter, dass im Kinderzentrum auch regelmäßig gekocht wird - und zwar das, was sich die Kinder wünschen. „Manchmal bleibt aber der Herd kalt und stattdessen wird gebacken. Und es gibt einen vierbeinigen Besucher, der ab und an vorbeischaut.“ Gemeint ist dabei Therapiebegleithund Aaron. Er hat laut Niedenzu-Brünner schon dabei geholfen, Kindern die Angst vor Hunden zu nehmen. Und durch die enge Zusammenarbeit mit den anderen Stellen der Caritas ist die Vermittlung in Problemfällen sehr einfach.
„Neben dem offenen Treff zu Schulzeiten gibt es beim Kinderzentrum auch ein breites Ferienprogramm - das ist jedoch mit Anmeldung“, kommentiert Niedenzu-Brünner. „Dabei gibt es dann verschiedenste Ausflüge, unter anderem in Zoos, Freizeitparks und Museen. Ganz wichtig: Die Kinder werden immer in die Planung und Organisation mit einbezogen.“ Generell gelte: Im Kinderzentrum wird auf die Wünsche der Kinder eingegangen. „Wir sind keine Animateure, wir bieten den Kindern das an, was sie wollen“, sagt Brünner.
Die Kinder hatten zahlreiche Fragen an die Homburger Fußballer. Manch Frage war ganz praktischer Natur, etwa, in welchem Alter die Fußballer mit dem Spielen begonnen haben. Es gab aber auch die Nachfrage, was die Spieler verdienen, ob sie vom Fußball leben können und welche Ernährungsregeln es für einen Profifußballer gibt. „Was braucht man als Profifußballer?“, wollte eines der Kinder dann noch wissen. Höchst antwortete: „Talent, Durchhaltevermögen, Spaß und einen gewissen Ehrgeiz.“
Nach der ausführlichen Fragerunde ging es dann zum praktischen Teil des Besuches über: Im Außenbereich des Kinderzentrums wurde gekickt. Zunächst gab es einen Wettbewerb, wie oft die Kinder und Spieler den Ball per Fußtritt in der Luft halten können, anschließend wurde im Slalom gedribbelt. Und dann durften die Kin-der zeigen, wie gut sie im Tore schießen sind. Das Ergebnis: Die Mannschaft des Kinderzentrum hat dabei haushoch gegen die Homburger Spieler gewonnen. Höchst kommentierte lachend, dass wohl der ein oder andere Nachwuchsspieler aus dem Kinderzentrum bald beim FC unter Vertrag gehen kann. Selbstredend wurde auch das ein oder andere Selfie mit den Spielern geschossen.
Zum Abschluss seines Besuches hatte der FC Homburg noch ein paar Geschenke für das Kinderzentrum im Gepäck. „Wir haben gehört, ihr braucht Fußbälle“, kündigt Höchst in einem triumphalen Ton an, eher er einen Netzsack voller Fußbälle an die Kinder verteilte. Zudem gab es Freikarten für das Wochenendspiel des FC Homburg gegen den ersten FC Kaiserslautern.
Text und Fotos: Paul H. Kreiner für den Caritasverband für die Diözese Speyer
Bildunterschrift: Die Kinder übten Slalomdribbeln mit den Spielern des FC Homburg.