Caritasverband für die Diözese Speyer
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01. Oktober 2023

“Die Resonanz übertrifft unsere Erwartungen“  

Erstes Stadtteilfest in Kaiserslautern West nach Corona lockt viele Gäste an – Caritas-Quartiersbüro Slevfisch übernimmt Federführung bei Organisation
 

Um 11 Uhr fiel der Startschuss zum Lautrer Westfest. Doch schon vorher strömten die Menschen am letzten Septembersamstag aus allen Richtungen herbei, gespannt darauf, was alles geboten wird. Das konnte sich sehen lassen mit einer Mischung aus Unterhaltung, Information, Spiel und Spaß für die ganze Familie.


Ein Stand reihte sich an den anderen, beginnend in der Slevogtstraße, wo das Caritas-Quartiersbüro „Slevfisch“ im Kaiserslauterer Stadtteil Nordwest seinen Sitz hat. „Das Fest hat bereits viermal stattgefunden, als ökumenisches Stadtteilfest, das von allen christlichen Gemeinden im Gebiet, beziehungsweise im Gewerbegebiet Merkurstraße getragen wurde“, sagte Corinna Hauck. Sie ist Mitarbeiterin des Caritas-Zentrums Kaiserslautern und managt das Quartiersbüro „Slevfisch“ zusammen mit Jeannine Uchej. „Zuletzt gab es das Fest 2019, dann hat Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. In diesem Jahr hat unser Quartiersbüro die Federführung bei dem Fest übernommen. Dank unserer Kontakte im Stadtteil können wir auf das Wissen und die Tipps der Gemeinden zurückgreifen“, freute sich Hauck. Die Beigeordnete der Stadt, Anja Pfeiffer, eröffnete das Fest kurz nach 11 Uhr offiziell.
 

Dann war die Bühne frei für ein buntes Unterhaltungsprogramm. Den Anfang machten Kinder der Grundschule Schillerschule. Sie brachten ein Ständchen, dem sich ein musikalischer Reigen anschloss, der mal tänzerisch, mal stimmlich oder instrumental für gute Laune und viel Stimmung sorgte. Auch die einzelnen Stände waren gut besucht. Das Glücksrad des Vereins Herzenssache schien magnetische Wirkung zu haben. Gegen eine kleine Spende konnten die Besucher und Besucherinnen zeigen, ob sie den richtigen Dreh raus haben. Die Gewinn-Palette war groß: Malsachen, Tattoos für Kinder, Kuscheltiere, Kleidung und Hygieneartikel. „Als Wohltätigkeitsorganisation unterstützen wir hilfebedürftige Menschen im Quartier mit Sach-, Lebensmittel- und Tierfutterausgabe und leisten aktive Obdachlosenhilfe“, erklärte Michelle Henkel, die ehrenamtlich für die gute Sache tätig ist.

 
Unter den 13 angemeldeten Ständen waren unter anderem die Drogenhilfe Release, das Blaue Kreuz und der Pflegestützpunkt KL Nord-West vertreten, der sich mit dem Netzwerk Demenz und der Gemeindeschwester Plus den Platz teilte. „Wir geben Betroffenen und Angehörigen jeden Alters kostenfrei Infos rund um das Thema Pflege, ganz gleich ob es um die Ermittlung des Bedarfs, die Finanzierung, Anträge oder Behindertenausweise geht“, sagte Anuschka Molter, Mitarbeiterin des Pflegestützpunktes. Sein Einzugsgebiet reiche bis hin zum Stadtteil Siegelbach, ergänzte Elvi Baab, die für die Einrichtung zuständig ist.
 

Der Stand des Caritas-Zentrums lockte mit dem Geschicklichkeitsspiel Jakkolo nicht nur Kinder an. Auch Erwachsene nutzten die Gelegenheit, auf dem Holzbrett ihre strategische Fähigkeit zu testen. „Dabei ergibt sich oft die Gelegenheit, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Und wir haben einen Kasten aufgestellt, in dem uns jeder eine schriftliche Rückmeldung über das geben kann, was ihm im Quartier gefällt, was er sich wünscht oder vielleicht auch zu kritisieren hat“, so Lara Schatzmann, Mitarbeiterin des Kaiserslauterer Caritas-Zentrums.
 

Gleich nebenan stieg der Duft von Würstchen vom Grill in die Nase. Hier hatte das Caritas-Zentrum zudem die Aufgabe übernommen, für das leibliche Wohl zu sorgen. Die Leiterin der Einrichtung, Beate Schmitt, packte selbst mit an und hatte alle Hände voll zu tun. Vor allem mit der Getränkeausgabe, denn das sommerliche Wetter machte durstig. „Die Resonanz auf das Fest übertrifft unsere Erwartungen. Es wird außerordentlich gut angenommen und spiegelt wider, was wir in unserer Arbeit erleben. Das Interesse der Menschen ist groß“, freute sich Schmitt. Das Fest, das durch Mittel der Städtebauförderung und des Integrationskonzepts der Stadt unterstützt wurde, diene vielen Bürgerinnen und Bürgern als Treffpunkt, zum Austausch und zur Kontaktaufnahme, auch mit den Vereinen, Institutionen und Einrichtungen, die sich an diesem Tag präsentierten.
 

Text und Fotos: Friederike Jung für den Caritasverband für die Diözese Speyer
 

Bildunterschrift:
Am Glücksrad der Herzenssache: Michelle Henkel (li.) und Simone Bauer
Auf der Bühne Kinder der Grundschule Schillerschule
Pflegestützpunkt: Elvi Baab (li.) und Anuschka Molter
Beate Schmitt an der Essens- und Getränkeausgabe
Lara Schatzmann vor dem Stand des Caritas-Zentrums
Essen, trinken, zusammensitzen auf der Wiese