Gelingende Beziehungsgestaltung mit Auszubildenden - Über die Balancierung von Nähe und Distanz in der Praxisanleitung
Petra Wilhelm Caritasverband Speyer e. V., Abt. Personal /PE petra.wilhelm@caritas-speyer.de06232209140
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Dipl.-Pflegewirt (FH), DVNLP-Lehrtrainer
Gute Praxisanleitung und eine gelungene Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen kann als ein Schlüsselelement der Personalentwicklung angesehen werden. Wenn Sie als Praxisanleitende Nähe im Kontakt mit Auszubildenden zulassen können, so kann ein dem Lernen förderliches Vertrauen entstehen, welches als Beziehungsbasis für den Lernprozess dient. Auf der anderen Seite ist es für Sie sicherlich oftmals hilfreich, eine situativ und dem Auftrag (z. B. Beurteilungssituationen) entsprechende Distanzierung anzustreben – ohne die Perspektive und das Erleben des Auszubildenden in dieser Situation zu vernachlässigen. Je mehr Sie diese „balancierende Beziehungskompetenz“ besitzen, desto eher können sie den an Sie gestellten Anforderungen als Praxisanleiter*in gerecht werden. Es geht also darum, ein ausgewogenes und variantenreiches Spektrum an Denk-, Wahrnehmungs- und Verhaltensmöglichkeiten bezüglich Nähe und Distanz zu Auszubildenden zu entwickeln und dadurch ein möglichst hohes Maß an Handlungsfreiheit zur Beziehungsgestaltung zu erwerben.
Mit diesem Angebot möchten wir Sie befähigen …
- … Ihre Rolle(n) und die Beziehung(en) zu Auszubildenden und die Konsequenzen unterschiedlicher Rollen- und Beziehungsmuster zu reflektieren.
- … verschiedene Situationen in Ihrem Alltag als Praxisanleiter/-in zu analysieren und für die Konsequenzen, die bestimmte Denk- und Verhaltensmuster sowie Gefühle in der jeweiligen Situation haben, zu sensibilisieren.
- … daraus abgeleitet Strategien zu entwickeln, wie Sie gleichsam menschlich-zugewandt und innerlich balancierend-objektivierend“ denken und handeln können.
- … ein variantenreiches Spektrum an Strategien zur Balancierung von Nähe und Distanz zu entwickeln.
Inhalte:
- Individuelle Reflexion der eigenen Rolle(n) als Praxisanleitende und die Konsequenzen auf verschiedenen Ebenen
- Individuelle Anforderungen und systemische Aspekte von gelingenden und hilfreichen Beziehungen in professionellen Kontexten
- Analyse zur Beziehungsgestaltung anhand der „Themenzentrierten Interaktion“ nach Cohn
- Strategien zur emotionalen Regulation und Balancierung von Nähe und Distanz