Sexualpädagogische Entwicklungsbegleitung in der Kita
Caritasverband für die Diözese Speyer e.V. - Abteilung Soziales - Referat für Kindertageseinrichtungen abteilung.soziales@caritas-speyer.de+496232209144/148
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Freie Plätze
Dipl. Pädagoge, Institut für Sexualpädagogik, Koblenz
Sexualität ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen und auch aus dem Alltag von Kindertageseinrichtungen nicht wegzudenken. Die Neugier am eigenen Körper, das Bedürfnis nach Nähe und Zärtlichkeit, Fragen zum Kinderkriegen, zur Liebe oder zur Familie, all das sind typische Ausdrucksweisen einer kindlichen Sexualität. Oftmals ist pädagogischen Fachkräften jedoch nicht ganz klar, was zu einer „normalen“ Sexualitätsentwicklung des Kindes gehört und was möglicherweise auffällig sein könnte oder an welchem Punkt Handlungsbedarf besteht. Zur selben Zeit sind die pädagogischen Fachkräfte aufgefordert, die sexualpädagogische Bildung als selbstverständlichen Bildungsbereich umzusetzen und konzeptionell zu verankern.
Um die Theorie der Sexualpädagogik mit der Alltagspraxis psychosexueller Entwicklungsbegleitung zu verbinden wird die Fortbildung mittels theoretischer Inputs und praxisorientiertem Austausch folgenden Fragen nachgehen:
- Wie gelingt es, einen offenen und zugleich geschützten Rahmen sexualpädagogischer Entwicklungsbegleitung für Kinder in der Kindertageseinrichtung zu gestalten und umzusetzen?
- Welche Regeln zum kindlichen Spiel gibt es in unserer Kita – sind diese noch aktuell/ausreichend?
- Phänomene der psychosexuellen Entwicklung von Kinder- und der Umgang damit in der Gruppe
- Welcher Entwicklungsschritt ist in welchem Alter angemessen und wie reagiere ich darauf ?
- Professionelle Nähe zu Kindern
- Wie werden männliche Fachkräfte aus Sicht der Eltern wahrgenommen?
Die Fortbildung bietet Teilnehmer*innen grundlegende Informationen über die Körper- und Sexualentwicklung von Kindern im Vorschulalter. Alltagssituationen werden besprochen und es wird geprüft, wie die psychosexuellen Entwicklungen pädagogisch begleitet und der Schutz vor Grenzüberschreitungen sichergestellt werden kann. Ferner wird es um den Transfer und die Umsetzung einer sexualpädagogischen Entwicklungsbegleitung in die Alltagspraxis der pädagogischen Fachkräfte gehen. Zudem erhalten Teilnehmer*innen Impulse für die Integration der sexualpädagogischen Entwicklungsbegleitung in Form eines sexualpädagogischen Konzeptes.
Außerdem: Methodenvielfalt, Kleingruppenarbeit zum Entwickeln einer eigenen Haltung, Raum für Nachfragen, Aktuelle Literatur, Grundlagen für die Weiterentwicklung der eigenen Konzeption